Erkundung der Möglichkeiten der großtechnischen Produktion von synthetischem, nachhaltigem Flugkraftstoff
Vattenfall und Shell haben beschlossen, ihre Zusammenarbeit im E-Fuel-Projekt HySkies auszusetzen. Dabei sollte die Herstellung von synthetischem nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) in großem Maßstab in Schweden untersucht werden. Der synthetische SAF sollte nicht unter Verwendung von fossilen Rohstoffen hergestellt werden, sondern mit Hilfe von fossilfreiem Strom und aus Fernwärme rückgewonnenem Kohlendioxid. Der synthetische SAF, auch als E-Fuel bezeichnet, sollte aus fossilfreiem Strom und rückgewonnenem Kohlendioxid hergestellt werden.
Es wurde angestrebt, die neue Produktionsanlage in der Nähe von Forsmark an der schwedischen Ostküste um 2030 herum in Betrieb zu nehmen. Die Anlage sollte sich an einem Standort neben dem Kernkraftwerk Forsmark befinden, da es dort einen Netzanschluss mit ausreichender Kapazität gibt, um fossilfreien Strom aus dem schwedischen Strommix zu erhalten.
Das Reduktionspotenzial von Elektrokraftstoff für Flugzeuge
Elektrokraftstoff wird als nachhaltiger Flugkraftstoff (SAF) eingestuft, da für den Herstellungsprozess von Elektrokraftstoff nur fossilfreier Strom, Wasser und recyceltes Kohlendioxid benötigt werden. Der Strom wird hauptsächlich zur Herstellung von Wasserstoff durch Elektrolyse verwendet, der zusammen mit Kohlendioxid in Ethanol und anschließend in Elektrokraftstoff umgewandelt werden kann.
Das recycelte Kohlendioxid wird in einer Fernwärmeanlage abgeschieden (anstatt freigesetzt zu werden) und für die Herstellung von Elektrokraftstoff verwendet, weshalb dies als CO2-Abscheidung bezeichnet wird. Bei der Verbrennung von Elektrokraftstoff in Flugzeugtriebwerken wird das abgeschiedene Kohlendioxid nach der zweiten Nutzung wieder in die Atmosphäre freigesetzt.
Als Rohstoffe sollen fossilfreier Strom aus dem schwedischen Stromnetz und Kohlendioxid aus dem Heizkraftwerk von Vattenfall in Uppsala verwendet werden, wo jährlich etwa 200.000 Tonnen Kohlendioxid rückgewonnen werden können. Anders als bei der konventionellen Produktion von Flugkraftstoffen in fossilen Öl- oder Erdgasraffinerien werden fossile Rohstoffe im Boden verbleiben und praktisch kein neues fossiles Kohlendioxid in die Atmosphäre abgegeben.
Heutige Flugzeuge sind für den Betrieb mit maximal 50 Prozent SAF, zum Beispiel E-Fuel, und im Übrigen mit herkömmlichem Flugkraftstoff zugelassen. Zwar ist klar, dass es die Kohlendioxidemissionen enorm reduziert, wenn E-Fuel (synthetischer Flugkraftstoff) statt herkömmlichem Flugkraftstoff eingesetzt wird, doch lässt sich aktuell noch nicht genau beziffern, um wie viel Prozent.
Siehe auch
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St1 will an schwedischer Westküste fossilfreien Flugkraftstoff herstellen.
Ein wichtiger Schritt hin zur Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen mit Wasserstoff.
Gebäude aus der fossilen Abhängigkeit befreien.
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