Preem und Vattenfall arbeiten zusammen, um fossilfreien Wasserstoff für die Biokraftstoffproduktion zu produzieren
Die Elektrifizierung des Transportsektors kommt voran
Die direkte Elektrifizierung von Pkw und Lkw ist eine etablierte Maßnahme auf dem Weg hin zu fossilfreien Transporten. Weniger bekannt ist das Potenzial der indirekten Elektrifizierung, um die Klimaauswirkungen flüssiger Biokraftstoffe weiter zu verringern – und auch in diesem Bereich werden positive Fortschritte erzielt. Preem und Vattenfall sind eine Partnerschaft eingegangen, um die Nutzung von fossilfreiem Wasserstoff für die Produktion von Biokraftstoffen in großem Maßstab zu ermöglichen.

„Die Steigerung der Biokraftstoffproduktion ist ein Eckpfeiler der übergreifenden und langfristigen Geschäftsstrategie von Preem. Parallel dazu arbeiten wir hart daran, die Emissionen in der Produktion zu reduzieren. Die Investition in fossilfreien Wasserstoff könnte Möglichkeiten für eine höhere Biokraftstoffproduktion bei gleichzeitiger Emissionsreduktion in unseren Raffinerien eröffnen“, sagt Peter Abrahamsson, Head of Sustainable Development bei Preem.
Nächste Phase der Machbarkeitsstudie für eine große Produktionsanlage
Vattenfall und Preem haben sich 2017 zusammengeschlossen, um die Klimaauswirkungen flüssiger Biokraftstoffe zu verringern. Das Ziel von Preem, bis 2030 fünf Millionen Kubikmeter Biokraftstoff zu produzieren, erfordert umfangreiche Investitionen in eine nachhaltige Wasserstoffproduktion.
Die diesbezügliche Studie, die 2020 mit dem Schwerpunkt Elektrifizierung, Stromversorgung und Wasserstoffproduktion gestartet wurde, fand im Sommer 2021 ihren Abschluss. Man kam zu dem Ergebnis, dass die Bedingungen für den Bau einer Elektrolyseanlage zur Herstellung von Wasserstoffgas für Biokraftstoff in Lysekil hervorragend sind.
Durch die Herstellung von Wasserstoff mit fossilfreien Methoden können die CO2-Emissionen im Vergleich zur Verwendung fossiler Materialien um mindestens 80 % reduziert werden.
Das Potenzial einer ersten 50-MW-Anlage wird nun mit dem Ziel untersucht, im Frühjahr 2022 zur nächsten Phase überzugehen. Das Ziel von Preem, bis 2030 etwa fünf Millionen Kubikmeter Biokraftstoff zu produzieren, kann die Emissionen aus dem Verkehrsbereich um bis zu 12,5 Millionen Tonnen CO2senken, was etwa 20 Prozent der gesamten Emissionen Schwedens entspricht.
Dieser Übergang in der Produktion erfordert eine Versorgung mit Wasserstoff in großem Maßstab. Eine Erweiterung um einen oder mehrere Elektrolyseure kann dabei eine wichtige Rolle spielen.
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